Karate 12/2003

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Zu Beginn des Jahres hat sich in unserer Abteilung so wenig ereignet, dass dem Verfasser für einen Artikel im “Flutlicht” nichts Nennenswertes einfiel und der für unsere Abteilung vorgesehene Platz deshalb ungenutzt blieb.

Selbstverständlich wurde im Dojo weiter trainiert, aber dies ist unser Alltag und muss nicht unbedingt erwähnt werden.

Dafür hat sich in der jüngsten Vergangenheit aber einiges getan.

Zunächst stand die Jahreshauptversammlung der Abteilung an, welche dann auch kurz nach der des SVG (die wurde wg. zu geringem Interesse abgebrochen) stattfand.

Auch bei uns wird die Zahl der Teilnehmer von Jahr zu Jahr geringer.

Man kann schon abschätzen, wann der Vorstand mit sich selber spricht.

Nun gut, es gab nichts Sensationelles zu erfahren. Der Abteilung geht es nicht schlecht, die Finanzen sind noch gut, auch wenn wir im vergangenen Jahr mehr Ausgaben als Einnahmen zu verzeichnen hatten und deshalb dieses Jahr etwas sparsamer sein wollen.

Insgesamt wurde der Vorstandschaft ordentliche Arbeit bestätigt und insbesondere der Kassenverwalter wurde entlastet.

Sportlich stand zunächst die Teilnahme an den “Mittelfränkischen Meisterschaften der Kinder und Schüler”, welche Anfang Mai in Feuchtwangen ausgeschrieben waren, auf dem Programm.
Aus unserem Dojo waren drei Starterinnen gemeldet:

Carina Forstmeier, Heike Seegruber und Billie-|oe Lewis. Sie hatten sich nach intensivem Training unter Anleitung von Gunnar Anton für diese Veranstaltung viel vorgenommen.

Die Anfangsnervosität konnten die Mädchen noch vor der ersten Kata ablegen. Nach guten Leistungen in der Kategorie “Kata-Einzel” schieden Carina und Billie-Joe dann aber vorzeitig aus. Darüber sollten sie nicht traurig sein, denn ein bißchen Glück gehört eben auch dazu! Heike dagegen ist es gelungen bis ins Finale zu vorzustoßen.

Die gezeigten Katas: “Hejan. Shodan”,” Hejan Nidan” und “Hejan Sandan” sicherten ihr den hervorragenden 2.Platz und somit die Vizemeisterschaft.

Den Knüller aber lieferten unsere Mädchen in der Kategorie “Kata-Mannschaft” (sprich “Synchron-Kata”) ab.

Gegen ebenbürtige Konkurrenz steigerten sich Carina, Heike und Billie-Joe von Kata zu Kata. Beginnend mit der “Hejan Shodan” erreichten sie die nächste Runde.

Dass es dort nicht leichter werden würde war allen klar; deshalb wurde in einer kleinen Pause vor dem nächsten Auftritt die Kata “Hejan Nidan” nochmals kurz trainiert und dann entschlossen vorgetragen. Eine souveräne Leistung sicherte den Einzug ins Finale.

Dort traf unsere “Mannschaft” auf die Teilnehmer aus Meckenhausen (wo immer das auch sein mag). Mit einer beherzten Darbietung der Kata: Hejan Shodan. die fast fehlerfrei gezeigt wurde, sowie “Bunkai” aus dieser Kata errang unser Team den erhofften und auch völlig verdienten Sieg und damit die “Mittelfrankische Meisterschaft.

-“HERZLICHEN GLUCKWUNSCH”—-
Das nächste Ereignis im sportlichen Bereich ließ nicht lange auf sich warten. Am 17.05.2003 fand der schon fast als “traditionell” zu bezeichnende jährliche Lehrgang
in unserem Dojo statt.
Der angekündigte Lehrgangsleiter Otto Riedinger, Bezirksvorsitzender Mittelfranken und Träger des “3.Dan”, fand eine motivierte Truppe vor, die bereit war, im Schweiße ihrer Angesichter alles zu geben.
Mit Otto Riedinger hatten wir einen, so jedenfalls der Eindruck des Verfassers, durchaus kritischen Lehrmeister. Das Besondere aber war, dass Otto Riedinger für jeden der Interesse hatte, zwischen der Mittagspause und der 2. Trainingseinheit eine “Anschauungs- und Mitmachstunde “Tai-Chi” anbot. Uns wurde klar vor Augen geführt, dass dieser, allgemein auch als “Schattenboxen” bekannte Kampfsport, keineswegs so harmlos ist wie angenommen. Mit der richtigen Power und der entsprechenden Präzision ausgeführt. verfehlt “Tai-Chi” seine Wirkung beim Gegner nicht. Diese Sportart hat also durchaus ihre Reize. Ich persönlich fühle mich aber mit “Shotokan-Karate” völlig ausgelastet.
Nach der zw
eiten Trainingseinheit standen dann, wie ebenfalls alljährlich üblich, Gürtelprüfungen auf dem Programm. Hier zeigte sich dann, dass der erwähnte Eindruck vom “kritischen Lehrmeister” so falsch nicht war. Wer diesen Tag mit einer Gürtelstufe höher abschloss, hatte dies durch seine gezeigten Leistungen verdient, Alles in allem brachten wir einen erfolgreichen Tag hinter uns, der im “geselligen Abschluss”
seine Krönung fand.
Als Folge des bei den Mittelfränkischen Meisterschaften errungenen Titels sowie des erzielten zweiten Platzes. durften wir auch an den “Bayerischen Meisterschaften”
teilnehmen. Hier aber erwies sich, wie auch schon in der Vergangenheit, die Konkurrenz als zu stark. Speziell die Teams und Einzelteiinehmer des Veranstalters Straubing zählen zur Spitze des bayerischen Karatesports. Zwangsläufig (oder war es Schicksal?) trafen unsere Mädels auf diese Gegnerinnen und unterlagen leider bereits in den ersten Runden. Unsere bei den “Mittelfränkischen” so erfolgreiche Mädchenmannschaft konnte aber durch das Erreichen der Trostrunde noch den 5. Platz sichern.
Unsere Trainer werden dafür sorgen, dass die Leistungen nicht stagnieren und, sofern die Mädels und Jungs dabei bleiben, sich auch bei bayerischen Meisterschaften, wenn auch nicht gleich Titel, so doch gute Platzierungen einstellen.

Dass in unserer Abteilung die Jugendarbeit viel Bedeutung hat, zeigt der neu ins Leben gerufene Kinderkurs für Kids bis 8 Jahre.

Unser Gunnar hatte diese Idee und setzte sie zügg in die Tat um.

Das Training in diesem völlig ausgebuchten Lehrgang (die Nachfrage war größer als das Angebot) findet am Mittwoch statt. .

Wer am Ende des Lehrgangs bleibt oder war sich für anderen Sport entscheidet kann nach nicht gesagt werden. Bis zum Erscheinen des nächsten “Flutlichts” werden wir aber Klarheit haben.

Bis dahin

RK



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